Linoleum: Fakten & Tipps rund um den Bodenbelag

· Tipps

Linoleum ist laut Herstellern aufgrund seiner Zusammensetzung und Langlebigkeit ein ökologisch nachhaltiger Bodenbelag. Bei der richtigen Pflege und Reinigung hält Linoleum bis zu 40 Jahre, bevor es erneuert werden muss. Im Sanatorium Barner in Braunlage liegen die originalen Inlaid-Linoleumböden in farbigen, ornamentalen Mustern sogar schon seit fast 100 Jahren - trotz des stets laufenden Sanatoriumbetriebs. Der Hauptgrund dafür ist der sachgemäße Umgang mit dem Material und dessen regelmäßige Reinigung und Pflege.

Die Nutzung eines ungepflegten Belags führt zu höherem Verschleiß, vor allem körniger Schmutz verstärkt die Scheuerwirkung. Zur Unterhaltsreinigung eignen sich Feucht- und Nasswischverfahren, bei leichter Verschmutzung kann auch einfach gekehrt oder gesaugt werden. Starke Verunreinigungen werden per Hand oder mit einer Scheibenmaschine entfernt. Bei sehr hartnäckigen Verschmutzungen kann eine Grundreinigung sinnvoll sein.

Da Linoleum zigarettenglutbeständig ist, wird es auch gern in Bars oder Restaurants eingesetzt. Sollte eine Zigarette auf den Boden fallen, so macht das nicht viel aus. Anders als bei Kunststoff-Belägen entsteht kein Loch, sondern maximal ein brauner Fleck - egal wie lange die Zigarette auf dem Boden glimmt. Ist im Linoleum durch mechanische Einwirkung doch ein kleines Loch oder ein Kratzer entstanden, können diese repariert werden.

Grundreinigung und Pflegefilmsanierung können, bei einer vorhandenen Opferschicht, beliebig oft durchgeführt werden, da vom Linoleum selbst nichts abgetragen wird. Natürlich sind dickere Beläge insgesamt langlebiger. So ist Linoleum mit einer Gesamtdicke von 2,0 bzw. 2,5 mm durchschnittlich etwa 15-30 Jahre im Einsatz, Linoleum mit einer Dicke von 3,2 bzw. 4,0 mm im Schnitt 25-40 Jahre.

© Armstrong/Werner Huthmacher